- Studien zeigten bereits, dass Cannabidiol (CBD) antioxidative, entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkungen(1) aufweist, die helfen können, Symptome von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zu lindern(2).
- Forschungen legen weiterhin nahe, dass CBD den Körper vor den negativen Auswirkungen von durch freie Radikale verursachtem oxidativen Stress(3) schützen kann.
- Die Einnahme von CBD zusammen mit verschreibungspflichtigen Herzmedikamenten kann jedoch zu unerwünschten Arzneimittelwechselwirkungen führen und das Risiko von Wechselwirkungen oder Toxizität erhöhen.
- Obwohl CBD im Allgemeinen gut verträglich ist, kann es Nebenwirkungen(4) verursachen. Verbraucher, die CBD für eine Normalisierung der Herzfrequenz konsumieren möchten, sollten sich vor der Verwendung von CBD-Produkten mit einem Arzt beraten.
- Bevor man aber CBD zu diesem Zweck konsumiert, wird dringend empfohlen, dass man einen Arzt konsultiert, insbesondere wenn man Herzmedikamente einnimmt.
Tipp – Das sind die derzeit besten CBD Öle auf dem deutschen Markt
Ist CBD gut für die Herzfrequenz?
Studien zeigen, dass CBD zur Verbesserung der Herzgesundheit beitragen kann, indem es die Herzfrequenz reguliert. Die Herzfrequenz wird gesteuert, indem Herzrhythmusstörungen unterdrückt werden, die durch eine unzureichende Blutversorgung des Herzens verursacht werden(5).
Herzrhythmusstörungen sind dabei unregelmäßige Herzschläge, die auf eine Fehlfunktion von elektrischen Signalen zurückzuführen sind(6). In der Folge kann das Herz unregelmäßig, zu schnell oder zu langsam schlagen.
Studien haben gezeigt, dass CBD die Gesundheit des Herzens durch seine antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften verbessern kann(7).
Es ist jedoch unklar, ob CBD die Herzfrequenz in bestimmten Situationen durchgängig erhöht oder senkt. Für aussagekräftige Ergebnisse sind weitere Forschungen erforderlich.
Kardiovaskuläre Erkrankungen (CVD) ist ein Begriff, der allgemein für Erkrankungen des Herzens oder der Blutgefäße verwendet wird. Herzkrankheiten umfassen z.B. Herzinfektionen, koronare Herzkrankheiten (KHK), generelle Funktionsstörungen, angeborene Herzfehler und Herzrhythmusstörungen(8).
Arrhythmusstörungen können eine Tachykardie verursachen, bei der die Herzfrequenz auf über 100 Schläge pro Minute(9)geht. Der Standardbereich für die Ruheherzfrequenz eines Erwachsenen liegt bei 60 bis 100 Schlägen pro Minute(10).
Folgende Ursachen können zu einer zu schnellen Herzfrequenz führen:
- Zu hoher oder niedriger Blutdruck
- Übermäßige Mengen an Alkohol oder koffeinhaltigen Getränken
- Erhöhte Cholesterinwerte
- Stimulierende Drogen (Kokain oder Methamphetamin)
- Rauchen
- Elektrolytungleichgewicht
- Nebenwirkungen von Medikamenten
Studien zeigen diesbezüglich, dass CBD helfen kann, ischämie-induzierte Herzrhythmusstörungen zu unterdrücken(11).
Ischämie tritt auf, wenn der Blutfluss im Körper eingeschränkt ist(12). Herzischämie ist die verminderte Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Herzmuskels.
Die anti-apoptotischen (den Zelltod verhindernden), entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften von CBD können bei Myokardischämie und Reperfusion helfen(13).
Myokardiale Ischämie-Reperfusionsschäden, die durch Gewebeschäden verursacht werden, sind die häufigste Todesursache bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen(14).
Das British Journal of Pharmacology veröffentlichte eine Studie, die nahelegt, dass CBD dazu beitragen kann, unregelmäßigen Herzschlag zu unterdrücken, der durch ischämie-induzierte Herzrhythmusstörungen verursacht wird(15).
Eine weitere Studie an Ratten ergab, dass CBD zur Stabilisierung von unregelmäßigen Herzschlägen beitragen kann(16). Dieses Ergebnis bei den Tierstudien war auf die Wirkung von CBD im Blutkreislauf zurückzuführen.
Die Ergebnisse der Tierstudien können für weitere Studien am Menschen zur Verwendung von CBD für die Herzfrequenz nützlich sein.
Wie CBD bei Herzkrankheitssymptomen hilft
Nach dem Eintritt in den Organismus interagiert CBD mit dem Endocannabinoid-System (ECS). Das ECS trägt zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts der Körperfunktionen bei, einschließlich der Funktionen des Immunsystems, des Herz-Kreislauf-Systems und des zentralen Nervensystems(17).
Endocannabinoide binden sich im gesamten menschlichen Körper an Cannabinoid-Rezeptoren und senden Signale, die wiederum bestimmte Aktionen auslösen.
CBD ist ein Phytocannabinoid (pflanzliches Cannabinoid), das sich an Rezeptoren bindet.
Studien legen wie bereits erwähnt nahe, dass CBD antioxidative, entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften(18) besitzt, die dazu beitragen können, die Symptome von Herzerkrankungen(19) zu verringern.
Die Auswirkungen von CBD auf die Herzfrequenz
Eine Studie aus dem Jahr 2017 unter der Leitung von Hermant Goval stellte das Vorhandensein von Endocannabinoiden im Herzgewebe fest(20). Das ECS kann demnach auch mit der Regulierung der Herzfrequenz verbunden sein(21).
CBD könnte also durch seine Interaktion mit dem ECS zur Normalisierung der Herzfrequenz beitragen.
CBD bei stressbedingten und nicht-stressbedingten Zuständen
Eine Studie aus dem Jahr 2009 hat gezeigt, dass CBD den Blutdruck von Ratten unter Stress(21)senken kann.
Die Versuchstiere in der Studie waren stressigen Bedingungen ausgesetzt, einschließlich eines Anstiegs von Herzfrequenz und Blutdruck. Beide Faktoren gingen zurück, nachdem die Tiere eine Einzeldosis CBD erhalten hatten(22).
Eine weitere Studie, die im Journal of Clinical Investigation veröffentlicht wurde, zeigte, dass CBD zur Senkung des Blutdrucks bei gesunden Männern(23) beitragen kann. Allerdings stieg die Herzfrequenz der Probanden im Vergleich zur Placebogruppe auch in Teilen an.
In einer anderen Studie aus dem Jahr 2011 erhielten die Teilnehmer vor einer öffentlichen Rede eine hohe Dosis CBD oder ein Placebo(24). Die Forscher berichteten, dass die CBD-Gruppe eine niedrigere Herzfrequenz, einen niedrigeren Blutdruck und ein geringeres Angstniveau aufwies, als die Kontrollgruppe.
Die uneindeutigen Ergebnisse bei der Verwendung von CBD in stressigen und nicht stressigen Situationen könnten mit der autonomen Erregung oder der „Kampf- oder Flucht“-Reaktion zusammenhängen. Die Forschung zeigt aber auch, dass CBD als Angstlöser wirken kann(25).
Die Forscher sind sich jedoch uneinig darüber, ob zu den vorteilhaften Wirkungen von Cannabidiol auch eine niedrigere Herzfrequenz unter nicht stressigen Bedingungen gehört. Es sind weitere Forschungen erforderlich, um festzustellen, ob die Verwendung von CBD beim Menschen zu ähnlichen Ergebnissen führen kann.
CBD und THC: Unterschiedliche Cannabinoide mit unterschiedlichen Wirkungen
CBD und THC sind beides Derivate der Cannabispflanze. Die beiden Cannabinoide können jedoch in Bezug auf die akute kardiovaskuläre Funktion entgegengesetzte Wirkungen haben.
CBD ist ein nicht psychoaktiver Bestandteil, der reichlich in Hanf vorkommt und daher keine bewusstseinsverändernde Wirkung wie Tetrahydrocannabinol (THC)(26) hat.
Studien zeigen, dass CBD die Herzfrequenz senken kann(27). Eine randomisierte Crossover-Studie zeigte aber hingegen auch, dass THC die Herzfrequenz und den Blutdruck erhöhen kann(28).
Die unterschiedlichen Auswirkungen von THC und CBD auf das zentrale Nervensystem (ZNS) hängen mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften zusammen.
Der Konsum von Cannabis mit hohem THC-Gehalt kann mit Psychosen in Verbindung gebracht werden, so eine 2014 in der Indian Journal of Psychiatry(29).
Während zu den Psychose-Symptomen des Marihuana-Konsums auch Angstzustände gehören, haben Forscher untersucht, wie CBD die Symptome von Angstzuständen verringern kann(30).
CBD kann auch in Kombination mit THC therapeutische Vorteile bieten. Eine 2019 im Journal of Neuroscience veröffentlichte Studie stellte fest, dass CBD die psychiatrischen Nebenwirkungen von THC zu blockieren scheint(31).
CBD und Herzfrequenz: Ein Experiment
Bei Experimenten zu den Auswirkungen von CBD auf die Herzfrequenz von Probanden werden verschiedene Arten von Herzfrequenzen gemessen. Die folgenden informellen Experimente untersuchen dabei die Auswirkungen von CBD-Produkten unter verschiedenen Bedingungen.
Die Herzfrequenz steigt oder sinkt in bestimmten Situationen, so steigt sie z.B. nach dem Sport und sinkt in anderen Situationen wieder(32). Aufgrund der Schwankungen der individuellen Herzfrequenz ist es daher ratsam, die Tests an mehreren Tagen durchzuführen.
Test 1: Ruheherzfrequenz
Dieser Test ist der einfachste, der durchgeführt wird. Er beinhaltet die Messung der Ruheherzfrequenz einer Testperson. Nachdem die Testperson eine Dosis CBD-Öl eingenommen hat, wird ihre Herzfrequenz mit den ursprünglichen Messungen verglichen.
Test 2: Herzfrequenz beim Training
Bei dieser Art der Herzfrequenzmessung muss die Versuchsperson die Herzfrequenz nach körperlichen Übungen messen, z. B. beim Gehen auf einem Laufband.
Die Herzfrequenz wird dann nach einer Trainingseinheit gemessen. Sie wird nach der Einnahme von CBD und der Wiederholung der Trainingseinheit erneut gemessen.
Test 3: Herzfrequenz nach Sauna
Saunabäder können hohen Blutdruck verursachen und die Herzfrequenz erhöhen(33). In diesem Test wird untersucht, ob CBD bewirkt, dass sich die Herzfrequenz nach einem Saunagang rascher wieder normalisiert.
Wirkt CBD mit Herzmedikamenten zusammen?
CBD ist im Allgemeinen sicher. Allerdings kann der Wirkstoff Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schläfrigkeit, Durchfall und Mundtrockenheit verursachen(34).
Die Kombination von CBD mit Medikamenten, die ähnliche Nebenwirkungen haben, kann das Risiko von unerwünschten Symptomen oder Toxizität noch weiter erhöhen.
Zu den Medikamenten mit möglichen Wechselwirkungen mit CBD gehört z.B. Warfarin, ein Blutverdünner und Amiodaron, ein Herzrhythmusmittel(35).
Die gleichzeitige Einnahme von CBD mit bestimmten Medikamenten gegen Sodbrennen (wie Prilosec) kann außerdem das Risiko von Durchfall erhöhen.
Patienten, die verschreibungspflichtige Medikamente gegen Herzprobleme einnehmen, sollten vor der Einnahme von CBD aber stets unbedingt ihren Arzt befragen.
Zu den Risiken einer Herzerkrankung gehören Herzinfarkt, Herzversagen, Schlaganfall, Herzstillstand und Aneurysma(36). Zu den herkömmlichen Behandlungen gehören verschreibungspflichtige Medikamente und Operationen.
Zur Behandlung von Herzerkrankungen stehen unter anderem Angiotensin-Converting-Enzyme (ACE-)Hemmer, Betablocker, Diuretika (Wasserpillen) und Kanalblocker(37) zur Verfügung.
Eine Studie aus dem Jahr 2013 untersuchte diesbezüglich den Einsatz von verschreibungspflichtigen Medikamenten zur Langzeitbehandlung von KHK(38).
Die Arzneimittel zeigten positive Effekte, eine Senkung des Komplikationsrisikos und Linderung der Kardiomyopathie-Symptome(39). Kardiomyopathie entsteht, wenn das Herz das Blut nicht effizient durch den Körper pumpen kann.
Die gleiche Studie zeigte auch, dass verschiedene CAD-Medikamente Risikofaktoren haben und Nebenwirkungen hervorrufen können, darunter leichte Blutergüsse, Schwindel und Erschöpfung(40).
Betroffene sollten sich generell mit ihren Ärzten beraten, bevor sie CBD-Produkte bei vorliegenden Herzerkrankungen verwenden.
Wie man CBD-Öl bei unregelmäßiger Herzfrequenz anwendet
Zu den CBD-Produkten gehören unter anderem Öle, Tinkturen, Kapseln, Cremes und Gummibärchen. Die sublinguale Einnahme von CBD unter der Zunge erleichtert die Einnahme dabei(41).
Das Dampfen oder Vaping bietet dagegen eine schnellere Bioverfügbarkeit als andere CBD-Formen wie Topicals und Esswaren(42). Bei der Bioverfügbarkeit geht es um die Geschwindigkeit und das Ausmaß, in dem ein Arzneimittelwirkstoff absorbiert wird und für den Körper verfügbar ist(43).
Die Einnahme von Cannabidiol durch Verdampfen oder Rauchen kann mit dem herkömmlichen Rauchen vergleichbare Risiken bergen(44).
Zu den besten CBD-Produkten gehören:
CBD-Isolate: Reines CBD, meist in Kristallform
Vollspektrum-CBD: Mehrere Cannabispflanzenextrakte und bis zu 0,3 % THC.
Breitspektrum-CBD: Eine breite Palette natürlicher chemischer Verbindungen aus der Cannabispflanze, aber in der Regel kein THC.
Merkmale, die bei der Auswahl von CBD-Produkten berücksichtigt werden sollten, sind lokal angebauter Hanf, nicht gentechnisch veränderte Organismen (GVO) und Labortests durch Dritte.
Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) reguliert den freien CBD Markt allerdings noch nicht.
Generell sind bei Herzfrequenzproblemen orale CBD-Produkte sinnoll. Topische Produkte wie Cremes, Balsame und Salben konzentrieren sich eher auf Hautkrankheiten.
CBD-Konsumenten wird im Falle des Verdampfens geraten, CBD-Vapes mit Vorsicht zu verwenden, denn Vaping kann Risiken für die kardiovaskuläre Gesundheit(45) bergen.
FAQs
1. Erhöht CBD die Herzfrequenz?
Eine Studienübersicht aus dem Jahr 2013 zeigte gemischte Ergebnisse hinsichtlich der Auswirkungen von CBD auf die Herzfrequenz von Menschen und Tieren(46).
2. Welche CBD-Produkte hat die FDA genehmigt?
Die FDA hat offiziell das Medikament Epidiolex zugelassen, das eine reine Form von CBD zur Behandlung von Krampfanfällen bei Menschen mit tuberöser Sklerose complex(47) enthält. Krampfanfälle können durch Erkrankungen wie Epilepsie ausgelöst werden.
Welche CBD Marken sind zu empfehlen?
Der Markt an CBD-Produkten ist auch in Deutschland beinahe schon überfüllt, man weiß kaum noch, welche Hersteller auch wirklich hochwertige Produkte vertreiben. Man will schließlich mit dem Konsum von CBD-Erzeugnissen etwas Gutes für sich und seine Gesundheit erreichen. Aus diesem Grund haben wir die besten Anbieter in Deutschland einmal kurz für Sie aufgelistet:
Zusammenfassung
Das Herz ist, wie weithin bekannt, eines der wichtigsten Organe des Herz-Kreislauf-Systems. Eine Beeinträchtigung der kardiovaskulären Gesundheit kann sich auf den gesamten Körper auswirken. Andere Erkrankungen, die mit Herzkrankheiten einhergehen, sind unter anderem:
- Bluthochdruck(48)
- Isolierter systolischer Blutdruck(49)
- Drastisch niedrigerer Blutdruck(50)
- Herzrasen(51)
- Blockierte Blutgefäße(52)
Herzkrankheiten sind in den Vereinigten Staaten die häufigste Todesursache(53) und können zu Herzinfarkten oder Schlaganfällen führen.
Die gesundheitlichen Vorteile von CBD werden mittlerweile in mehreren Studien erwähnt. Die Links zu den Studien sind mit einem Digital Object Identifier (DOI) gekennzeichnet, so dass sie für Leser im Internet zugänglich sind.
Es ist für Betroffene auch, wie bereits erwähnt, generell immens wichtig, vor der Verwendung eines CBD-Produkts ihren Kardiologen zu konsultieren.
- Antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften von Cannabidiol
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